Es geht also los. Wir sind wieder in Hamburg angekommen. Ein Rezept in der Hand – und jede Menge Ehrgeiz.
Die notwendigen speziellen Zutaten haben wir uns aus Südtirol mitgebracht. Einen guten Treber der Marke Unterthurner mit 50% – sowas gibt es in Deutschland nicht. Mogenzucker, eine besondere Art angesetzten Zuckers, die es nur in Südtirol gibt und ein wenig Sternanis. Die restlichen Zutaten, wie z.B. Vanille besorgen wir uns in Hamburg.
Und nun fehlen noch die Nüsse.
Nachbar Fritz hat einen riesen Walnusbaum. Ein Blick nach oben – ui – die sind aber noch klein. Scheinbar brauchen Hamburger Nüsse etwas länger zum Reifen. Ob das an der üppigen Sonne Hamburgs liegt? Wer weiss.
Wir warten also noch zwei Wochen – und ich pflücke mehrmals eine Nuss und schneide sie auf, um zu erkunden, ob sie schön ölig ist und nun verwendet werden kann.
Nach etwa drei Wochen ist es dann so weit. Die Nuss, die ich aufschneide, ist prall gefüllt mit einer weissen öligen Substanz und riecht herrlich frisch nach Nuss. Auf gehts!
Die Nüsse geachtelt und rein ins Glas. Uns wurde empfohlen Gummihandschuhe zu tragen. Das Nussöl wird bei Hautkontakt sehr schnell schwarz und lässt sich kaum noch entfernen.